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카프카문학에 있어서의 유태성과 프라하 = Das Judentum und Praha in der Dichtung Franz Kafkas
저자
박환덕 (서울대학교 독어독문학과)
발행기관
서울大學校 人文學硏究所(Seoul National University Institute of Humanities)
학술지명
권호사항
발행연도
1995
작성언어
Korean
KDC
001.3
등재정보
KCI등재
자료형태
학술저널
수록면
47-68(22쪽)
제공처
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Die sattsam bekannte Schwierigkeit, Kafkas Schriften zu entschlusseln, geht in der Hauptsache zuruck auf die Absurditat und Irrealitat der Situationen, mit denen der Leser immer wieder konfrontiert wird. Die Welt von Kafkas Figuren stimmt nicht mit unserer Alltagserfahrung uberein; wir erleben sie gleichsam als irrealen Traum. Das Erkennen, besser, das Innewerden dieser traumhaften Situationen liefert, zumal der Fragmentcharakter Kafkaschen Schreibens seine Wirkung nicht verfehlt, jedoch nicht den Sclilussel zu einer moglichen abgeschlossenen Interpretation; es fuhrt uns vielmehr an den Eingang eines Labyrinthes, das sich als ein mit hochstem Raffinement gestaltetes Konstrukt des Autors herausstellt.
Die Verbindung von einerseits analysierend nucliterner, andererseits phantastisch irrealistischer Darstellung, gepaart mit der daraus resultierenden spezifischen Struktur des Textes, verleiht dem Kafkaschen Oeuvre den Charakter einer besonderen qualitativen Geschlossenheit, einer Geschlossenheit, die in der Hauptsache auf dem einheitlichen Bildcharakter beruht.
Kafkas Figuren bewegen sich bekanntlich in einer Welt mit ,,Gleichnischarakter", d.h. in einer Welt ohne eindeutige Identifizierbarkeit, in der selbet die Unterscheidung von Konkretem mid Abstraktem, von Bild und Bedeutung aufgehoben wird. Diese ,,Abwesenheit" der dualisierenden, konstatierenden Denkweise ist fur das hebraische Sprechen und Denken bezeicbnend. Thorleif Bomarm hat in seinem Buch ,,Das hebraische Denken im Vergieich mit dem griechischen" darauf hingewiesen, daβ sich die westeuropaische Denkweise von der hebraischen grundlegend unterseheidet.
Hier gilt kein Gegensatz wie zwischen dem Abstrakten und dem Konkreten, dem Allgemeinen und dem Einzelnen. Daher impliziert der hebraische ,Begriff Abstraktheit und Konkretheit, Ganzheit und Einzelnes zugleich. Das Abstrakte ist vom Konkreten untrennbar. Der Dualismus ist aufgehoben.
Dasselbe gilt fur Kafkas Bildhaftigkeit. Seine Figuren bewegen sich in einem ,,Zwischenland" von gewohnlich erfahrbarer und abstrakter Welt. In diesem Grenzgebiet treffen sich Vergangenheit und Zukunft(das 19. und das 20. Jh.), Innen-und Auβenwelt, Diesseits des ,Junggesellen' und Verdorbenheit der Erwachsenen; hier begegnen uns Menschen, Tiere und Zwitterwesen ohne die sonst gelaufige Scharfe der wechselseitigen Abgrenzung.
Wie wir wissen, steht die Begegnung mit Jizchak Lowy und dessen judischer Theatergruppe im Jahr 1911, am Beginn von Kafkas Suche nach judischer Identitat. Wir wissen allerdings auch, daβ seine Beschaftigung mit dem orthodoxen osteuropaischen judentum keinen eindeutigen, expliziten Niederschlag in seinem Werk gefunden hat.
Es gibt jedoch, meine ich, andere, in meinen Augen wesentlichere Grunde fur die Auskiammerung direkter judischer Bezuge in Kafkas Werk, Grunde, die gerade im Judentum selbst ihre Wurzeln haben; Wie die judische Uber1ieferung lehrt, entzieht sich jede sprachuche Auβerung dem Zugriff der eindeutig sinninterpretierenden Absicht. Keine feststellende, sondern eine fragende Annaherung, mit anderen Worten: die nie endende, nie abschlieβbare Suche nach Sinn konstituiert die judische Hermeneutik; hierauf beruht die Vielschichtigkeit und Offenheit judischer Texte, und in diesem Sinn sind Kafkas Schriften judisch.
Um den kabbaiistischen Traditionsstrang geht es auch Karl Erich Grozinger in seinem Buch ,,Kafka und die Kabbala". Er hebt insbesondere hervor, daβ-bei allen Abwandlungen und Veranderungen in der Geschichte des kabbalistischen Judentums-folgende Konstanten festgestellt werden konnen: ,,Verbindung von Gericht und Gnade", und ,,das Bewuβtsein von der Vernetzung des individuellen menschlichen Lebens mit dem Leben der sichtbaren Umwelt und der unsichtbaren Uberwelt." Diese Beziehung des Menschen zur Uberwelt wird von seinem eignen Verhalten entscheidend mitbestimmt.
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