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여성의 일그러진 자화상 : 독일의 첫 여성소설 『 스텔느하임양의 이야기 』 Zum ersten deutschsprachigen Frauenroman Geschichte des Frauleins von Stemheim = Das weibliche Selbstbild im " Zerr-Spiegel des Patriarchats "
저자
박희경 (성균관대 )
발행기관
학술지명
권호사항
발행연도
2001
작성언어
Korean
KDC
850
등재정보
KCI등재
자료형태
학술저널
수록면
5-29(25쪽)
제공처
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Der fu¨r das bu¨rgerliche Wertesystem zentrale Begriff 'Tugend' hat seit seiner Konstituierung eine preka¨re Beziehung zu Frauen. Die weibliche Tugend hat taut Sigrid Lange die ambivalence Bestimmung, am bu¨rgerlichen Emanzipationsprozeß teilzuhaben und gleichzeitig geschlechterspezifisch in Beziehung auf den Mann festgelegt zu werden. Dieser Ambivalent nachzuspu¨ren und daraus eine Konsequenz fu¨r die psychosexuelle Identita¨t der Frau zu ziehen ist das Ziel der vorliegenden Untersuchung. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht Sophie von La Roches Erfolgsroman Gescluchte des Fra¨uleins von Sternheim.(1771)
Nach einer anfa¨nglichen Eingrenzung des Problems geht es im zweiten Kapitel der Arbeit um eine Analyse der weiblichen Sozialisation durch den Vater. Die Abwesenheit der Mutter und die Omnipra¨senz des Vaters, Oberst Sternheim, machen das Ambiente der Kindheit Sophies aus. Die Erziehung durch den Vater vermittelt Sophie ein Bewußtsein des handelnden Subjektes. Sie zielt auf die Weitergabe des bu¨rgerlichen Lebensideals an Sophie, daß das Glu¨ck in der Geistesbildung und der Ausu¨bung der Tugenden bestu¨nde. Gleichzeitig jedoch nimmt der Vater der Tochter die Mo¨glichkeit, als handelndes Subjekt zu agieren, indem er die Tochter darauf festlegt, als seine Projektionsflache, speziell als Ersatz seines ehemaligen Liebesobjekts - der Ehefrau - zu dienen. Hierdurch entsteht der Konflikt in der Entwicklung der burgerlichen und der weiblichen Identita¨t Sophie Sternheims.
Das dritte Kapitel befasst sich mit einem konstanten Thema der Romane von Frauen, na¨mlich der Pru¨fung der weiblichen Tugend. Diese wird in Sternheim durch die ma¨nnlichen Blicke dargestellt. Das,, lu¨sterne Auge,, des Fu¨rsten ist charakteristisch fu¨r die ho¨fische Gesellschaft, in der die Erscheinung der Tugend als eine Maskerade angesehen wird, hinter der sich nichts verbirgt. Weil es bei Hofe auf den Schein ankommt, interessiert die Frage, ob Sophie tugendhaft ist, die Hofleute nicht. So, wie ihre Augen auf die scho¨ne Erscheinung Sophie Sternheims gerichtet sind, zielt ihre Neugierde im Grunde auf den Moment, in dem ihre tugendhafte Erscheinung als Maskerade enthu¨llt wird.
Seymours $quot;tugendlicher Blick$quot; vermag nicht, die tugendhafte Handlung Sophies wahrzunehmen. Denn rein Versta¨ndnis fu¨r die auf die Frau applizierte Tugend ist allein auf das sexuelle Bewußtsein hin ausgerichtet. Seymotu kennt in der Sache der weiblichen Tugend diejenige Konnotation der Tugend nicht, die $quot;eine gleichermaßen relevante wie selbstbestimmte Rolle$quot; in der Etablierung der bu¨rgerlichen Kultur spielt. Sein Widerspruch, daß er fu¨r sich moralische Tugend beansprucht, wohingegen er in der Frau diese Tugend nicht anerkennt, spiegelt den inneren Zwiespalt von Sophies Vater wieder.
Derbys $quot;feuriges Falkenauge$quot; verfolgt das, was die Augen des Fu¨rsten und Seymours nicht sehen, wodurch er Sophies moralisches Tugendbewußtsein wahrnimmt. Er selbst folgt abet auch den Regeln des Spiels. Ein Heuchler, der vorgibt, sich der ho¨fischen Ordnung des Scheins oder der bu¨rgerlichen Ordnung der Aufrichtigkeit positionieren zu wollen. Dabei fu¨hlt sich Derby einzig seinem ma¨nnlichen Leistungsprinzip verpflichtet, Frauen zu verfu¨hren.
Zusammenfassend la¨ßt sich feststellen, daß die Ma¨nner, obgleich heterogen in ihren moralischen Tugendvorstellungen, doch darin identisch sind, Sophie in die Position des (Begehrens)objektes zu verweisen. Sophie verko¨rpert das Begehren, durch deren Anblick der Fu¨rst, Derby und Seymour ihr $quot;Begehren-Haben$quot;(J. Butler) erkennen. Sophie selbst neigt dazu, sich den Status des begehrenden Subjektes anzueignen, indem sie sich selbst mit dem ma¨nnlichen Blick sieht, so daß ihr $quot;Begehren-Sein$quot; verdeckt wird.
Im vierten Kapitel wird dem weiblichen Selbstbild $quot;im Zerr-Spiegel des Patriarchats$quot; nachgegangen. Sophies Augen richten sich auf ihr Bild in den Augen der Ma¨nner. Und weil ihr Selbstbild nicht auf Tugend basiert, abet wie ein Spiegelbild der Tugend erscheint, wind ihr Tugendbewußtsein entstellt. Dies tritt in den durchaus selbstgefa¨lligen Zu¨gen zutage, die Sophies tugendhaften Handlungen wa¨hrend ihres Aufenthalts bei Hof anhaften. Sophie selbst unterliegt dem Selbstbetrug, daß es ihr Tugendbewußtsein sei, das die Ma¨nner anzieht. Damit verleugnet sie ihren Status, den Ma¨nnern Liebesobjekt zu sein, und bildet sich ein, sie habe sogar Derby das Tugendbewußtsein beigebracht, obwohl sie in Wirklichkeit nichts getan hat, um Derby moralisch zu bessem. Sophies Selbstbetrug macht sie zum Opfer der Verfu¨hrungskunst Derbys. Dieser betru¨gt sie schließlich mit einer Scheintrauung, woraufhin er sie bald verla¨ßt.
Es ist die bu¨rgerliche Ordnung, welche von Anbeginn ihrer Konstituierung der Frau die Freiheit der eigensta¨ndigen Lebensgestaltung untersagt und sie sta¨ndig der Verfu¨hrung aussetzt, das Liebesobjekt des symbolischen Vaters rein zu wollen. Sophie Sternheim liefert ein paradigmatisches Beispiel fu¨r eine Reihe von Protagonistinnen von Frauenromanen, die der schizophrenen Spaltung der Tugend in die burgerliche und die weibliche Tugend zum Opfer fallen.
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