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자서전적 글쓰기와 문화적 정체성 - 귄터 그라스의 『양파껍질을 벗기며』를 예로 들어 = Autobiographisches Schreiben und Kulturelle Identitat - Am Beispiel von Gunter Grass` Beim Hauten der Zwiebel
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한국독일어문학회(Koreanische Gesellschaft FUR Deutsche Sprach- Und Literaturwissenschaft)
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2016
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Korean
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학술저널
수록면
83-109(27쪽)
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Der Skandal um Gunter Grass` Autobiographie Beim Hauten der Zwiebel (2006), in der der Autor seine Mitgliedschaft in der Waffen-SS zum ersten Mal bekannt gemacht hat, ruhrte daher, dass Grass im Nachkriegsdeutschland als eine moralische Instanz galt. Zudem war er “ein wichtiger Erinnerungtrager des deutschen kulturellen Gedachtnisses” (Paaß). In der deutschen Erinnerungskultur ist Grass die symbolische Figur schlechthin. Er hat mit seinem Roman Die Blechtrommel (1959) noch vor den 68ern die Nazivergangenheit Deutschlands verurteilt und mit seiner Erzahlung Im Krebsgang (2002), in der er das Leiden der Deutschen im Krieg thematisiert, zum “Paradigmenwechsel in dem Erinnerungsdiskurs” (Walzer) beigetragen. Beim Hauten der Zwiebel darf in dieser Hinsicht nicht bloß als ein Bekenntnisbuch, sondern muss unter dem Aspekt der deutschen Erinnerungskultur betrachtet werden. Grass` Buch steht namlich fur eine neue Tendenz innerhalb der Erinnerungskultur: Nach der harten Kritik und Verurteilung der Tater-Generation und dem radikalen Bruch mit ihr stehen nun Selbstbefragung und Trauer im Vordergrund und damit auch die Herstellung von geschichtlicher Kontinuitat. Grass` Autobiographie ist ein Versuch, eigene Schuld auszuloten, sich zu entschuldigen und zu trauern, um damit die eigene gebrochene Identitat wiederherzustellen und diese schließlich in das kulturelle Gedachtnis einzuordnen. Die werkimmanente Kritik an Grass` Autobiographie richtet sich darauf, dass jener die eigene `Schuld` durch die “Ambiguitat” der Autobiographie zum Verschwinden bringen wolle (Tonger-Erk) oder durch Erzahlstrategien die “Wiederherstellung der Unschuld im Schuldbekenntnis” zu erzielen suche (Wiedemann). Gegen die Ambiguitat, die die Unzulanglichkeit der autobiographischen Erinnerung als Tatsachenbericht verursacht, kampft Grass, so meine These, mit der Zwiebel- und der Bernsteinmetapher an, die die selbstreferenzielle Reflexion uber die Unzulanglichkeit der Erinnerung und den bewussten Umgang mit diesen Problem zum Ausdruck bringt. Die Zwiebel helfe zwar “der Erinnerung auf die Sprunge”, laufe aber Gefahr die Tatschen zu verfalschen. Als Korrektiv hierzu dient der Bernstein mit seinen “handfesten Einzelheiten”, der so die “Ausfluchte” der Zwiebel widerlegt. Auf diese Weise wird Grass` Erinnerungsprozess zu einem Selbstbefragungs-, Sichentschuldigungs- und Verurteilungs- und schließlich einem Trauerprozess. Denn beim Hauten der Zwiebel, die ein “Abfuhrmittel besonderer Art” ist, fließen die Tranen. Andererseits geht es der Autobiographie programmatisch nicht um den Bericht der Tatsachen, sondern die Konstruierung der eigenen Schuld. Dazu dienen die Fiktionalisierung, z. B. die Figur wirtunsowasnicht, und der Verzicht auf die chronologische Darstellung. Auch die von Wiedemann kritisierten Erzahlstrategien, u. a. die der Nebeneinanderstellung der Verbrechen und des Leidens der Deutschen und die Gleichstellung der Deutschen und Juden als Kriegsuberlebende sind als Strategien zum Ausbalancieren des kulturellen Gedachtnisses zu betrachten, denn das Leiden der Deutschen muss auch von der Erinnerungskultur ebenso wie die Verbrechen berucksichtigt werden. Allerdings blendet Grass dabei keineswegs die Bilder des Holocausts aus. Auf diese Weise dient der Schreibprozess der Sichtbarmachung des jungen Grass, den der Autor lange aus seinem Leben verbannt hatte. Dieses Sichtbarmachen bedeutet gleichzeitig die Wiederherstellung der eigenen Identitat. Denn bei Grass hat das Ich keinen sichtbaren Kern, sondern nur viele Schichten wie eine Zwiebel, ein Konzept, das Grass Ibsens Peer Gynt entlehnt. Außerdem versucht Grass den jungen Grass als einen von Vielen zu konstruieren und dadurch in das kulturelle Gedachtnis einzuordnen. Damit ist der Schreibprozess auch ein Prozeß zur Gewinnnung der kulturellen Identitat.
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