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횔덜린의 송가 「하이델베르크」 연구 = Eine Studie über Hölderlins Ode Heidelberg
저자
박준규 (전북대학교)
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발행연도
2008
작성언어
Korean
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학술저널
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155-175(21쪽)
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In der vorliegenden Arbeit wird die Ode Heidelberg untersucht, die Eduard Mörike als das schönste Gedicht von Hölderlin bezeichnet hat.
Heidelberg, vermutlich 1798 entworfen und 1800 vollendet, ist nicht die getreue Schilderung einer Landschaft. Sie ist ein Preislied auf Heidelberg. Heidelberg ist auch ein Dankgedicht für ein schicksalhaftes Erlebnis, das Hölderlin einst beim Anblick dieser Stadt und ihrer Landschaft als ein Geschenk widerfahren ist.
Die 1. Strophe benennt den poetischen Zweck des Gedichts. In drängendem Rhyhtmus gesteht der Dichter eine lang verschwiegene Liebe zu Heidelberg. Die Stadt, die der Dichter Mutter nennen möchte, will er in einem kunstlosen Lied feiern.
Die 2. Strophe beschreibt die Brücke, die über den Neckar zur Stadt hinüberführt; es ist die Alte Brücke, 1788 fertiggestellt, im selben Jahr, als Hölderlin zum ersten Mal die Stadt besuchte. Die Brücke ist der Ort, an dem eine Vielfalt von Bewegungskontexten konvergiert. Sie ist zugleich ein Ort des Übergangs wie des Durchgangs.
In der 3. Strophe steht der Dichter selbst auf der Brücke. Sommer 1795 kehrte er von Jena über Heidelberg nach Nürtingen zurück, wenig später schrieb er diese Ode. Das Auge des Dichters wird vom Strom, der Ebene, hinauf zur Burg geführt, die Hügel hinab, durch die Wälder, hin zu den Gassen und Gärten. Auf der Brücke stehend, gehört er selbst zur Stadt.
In dieser Strophe eröffnet sich eine neue poetische Dimension. Das Bild der Stadt in ihrer Landschaft wird zum Bild einer Erinnerung und das Tempus wechselt von der Gegenwart zum Imperfekt, das einen vergangenen Augenblick vergegenwärtigt. Damit ändert sich zugleich der Charakter der Sprachhandlung.
Die 4. Strophe erklärt den Strom zum Jüngling, der sich in die reizende Ferne, in die Fremde entzieht. In der Ode Heidelberg repräsentiert der Strom die romantische, dionysische Tendenz zur Selbsthingabe, zum Verströmen in der reißenden Zeit. So wird er zu einem Gleichnis des Herzens.
In der folgenden Strophe tritt die Nähe der Quellen, der Schatten und der Gestade in den Blick und zugleich die Dominanz des Bleibenden. Das Bleibende der Gestade erscheint im Spiegel des bewegten Stroms.
Das ‘Aber’, mit dem die 6. Strophe einsetzt, reißt nach der horizontalen Bewegung eine neue vertikale Dimension der Landschaft auf. Die Burg ist Symbol nicht des in der Zeit sich verströmenden, sondern des auf Selbstbewahrung bedachten, trotzig sich behauptenden Daseins, das sich gerade dadurch den Schlägen des geschichtlichen Schicksals aussetzt.
In der letzten Zeile der 6. Strophe wird das düstere Bild verklärt. Mächtiger als der Mensch ist die allgegenwärtige Natur, und sie ist freundlich und versöhnlich gestimmt. Der Raum der versöhnten Entgegensetzungen der 7. Strophe ist vielfältig determiniert.
Die Bewegung der Versöhnung führt zur letzten Strophe hinüber und findet dort ihren Ruhepunkt, der zugleich das Ende des Gedichts setzt. Auf dem letzten Wort des Gedichts ‘ruhn’ liegt das Pathos, das die Ruhe der Vollendung meint. Das Gedicht beginnt im Präsens. Erst im letzten Wort nimmt der Dichter das Präsens wieder auf, Tempus des Augenblicks so gut wie der Ewigkeit.
Heidelberg, der entscheidende Wendepunkt im Leben Hölderlins wird ihm zum Sinnbild eines aus der Fülle dynamischer Wechselbeziehungen sich aufbauenden Ganzen: Natur und Menschenwerk, Geschichte und Gegenwart, Sich-Verströmen und trotziges Beharren bilden eine spannungsvolle Einheit, in der dennoch ihre Einzelelemente in ihrem gesonderten Sein bestehen bleiben. Und Heidelberg, die ganz in die Natur eingebettete Stadt, ist auch Sinnbild der im menschlichen Dasein selbst gelingenden Überwindung der ruhelos flüchtigen Zeit.
In der vorliegenden Arbeit wird die Ode Heidelberg untersucht, die Eduard Mörike als das schönste Gedicht von Hölderlin bezeichnet hat.
Heidelberg, vermutlich 1798 entworfen und 1800 vollendet, ist nicht die getreue Schilderung einer Landschaft. Sie ist ein Preislied auf Heidelberg. Heidelberg ist auch ein Dankgedicht für ein schicksalhaftes Erlebnis, das Hölderlin einst beim Anblick dieser Stadt und ihrer Landschaft als ein Geschenk widerfahren ist.
Die 1. Strophe benennt den poetischen Zweck des Gedichts. In drängendem Rhyhtmus gesteht der Dichter eine lang verschwiegene Liebe zu Heidelberg. Die Stadt, die der Dichter Mutter nennen möchte, will er in einem kunstlosen Lied feiern.
Die 2. Strophe beschreibt die Brücke, die über den Neckar zur Stadt hinüberführt; es ist die Alte Brücke, 1788 fertiggestellt, im selben Jahr, als Hölderlin zum ersten Mal die Stadt besuchte. Die Brücke ist der Ort, an dem eine Vielfalt von Bewegungskontexten konvergiert. Sie ist zugleich ein Ort des Übergangs wie des Durchgangs.
In der 3. Strophe steht der Dichter selbst auf der Brücke. Sommer 1795 kehrte er von Jena über Heidelberg nach Nürtingen zurück, wenig später schrieb er diese Ode. Das Auge des Dichters wird vom Strom, der Ebene, hinauf zur Burg geführt, die Hügel hinab, durch die Wälder, hin zu den Gassen und Gärten. Auf der Brücke stehend, gehört er selbst zur Stadt.
In dieser Strophe eröffnet sich eine neue poetische Dimension. Das Bild der Stadt in ihrer Landschaft wird zum Bild einer Erinnerung und das Tempus wechselt von der Gegenwart zum Imperfekt, das einen vergangenen Augenblick vergegenwärtigt. Damit ändert sich zugleich der Charakter der Sprachhandlung.
Die 4. Strophe erklärt den Strom zum Jüngling, der sich in die reizende Ferne, in die Fremde entzieht. In der Ode Heidelberg repräsentiert der Strom die romantische, dionysische Tendenz zur Selbsthingabe, zum Verströmen in der reißenden Zeit. So wird er zu einem Gleichnis des Herzens.
In der folgenden Strophe tritt die Nähe der Quellen, der Schatten und der Gestade in den Blick und zugleich die Dominanz des Bleibenden. Das Bleibende der Gestade erscheint im Spiegel des bewegten Stroms.
Das ‘Aber’, mit dem die 6. Strophe einsetzt, reißt nach der horizontalen Bewegung eine neue vertikale Dimension der Landschaft auf. Die Burg ist Symbol nicht des in der Zeit sich verströmenden, sondern des auf Selbstbewahrung bedachten, trotzig sich behauptenden Daseins, das sich gerade dadurch den Schlägen des geschichtlichen Schicksals aussetzt.
In der letzten Zeile der 6. Strophe wird das düstere Bild verklärt. Mächtiger als der Mensch ist die allgegenwärtige Natur, und sie ist freundlich und versöhnlich gestimmt. Der Raum der versöhnten Entgegensetzungen der 7. Strophe ist vielfältig determiniert.
Die Bewegung der Versöhnung führt zur letzten Strophe hinüber und findet dort ihren Ruhepunkt, der zugleich das Ende des Gedichts setzt. Auf dem letzten Wort des Gedichts ‘ruhn’ liegt das Pathos, das die Ruhe der Vollendung meint. Das Gedicht beginnt im Präsens. Erst im letzten Wort nimmt der Dichter das Präsens wieder auf, Tempus des Augenblicks so gut wie der Ewigkeit.
Heidelberg, der entscheidende Wendepunkt im Leben Hölderlins wird ihm zum Sinnbild eines aus der Fülle dynamischer Wechselbeziehungen sich aufbauenden Ganzen: Natur und Menschenwerk, Geschichte und Gegenwart, Sich-Verströmen und trotziges Beharren bilden eine spannungsvolle Einheit, in der dennoch ihre Einzelelemente in ihrem gesonderten Sein bestehen bleiben. Und Heidelberg, die ganz in die Natur eingebettete Stadt, ist auch Sinnbild der im menschlichen Dasein selbst gelingenden Überwindung der ruhelos flüchtigen Zeit.
분석정보
연월일 | 이력구분 | 이력상세 | 등재구분 |
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2026 | 평가예정 | 재인증평가 신청대상 (재인증) | |
2020-01-01 | 평가 | 등재학술지 유지 (재인증) | KCI등재 |
2017-01-01 | 평가 | 등재학술지 유지 (계속평가) | KCI등재 |
2013-01-01 | 평가 | 등재 1차 FAIL (등재유지) | KCI등재 |
2010-01-01 | 평가 | 등재학술지 유지 (등재유지) | KCI등재 |
2007-01-01 | 평가 | 등재학술지 선정 (등재후보2차) | KCI등재 |
2006-01-01 | 평가 | 등재후보 1차 PASS (등재후보1차) | KCI후보 |
2005-03-30 | 학술지명변경 | 외국어명 : 미등록 -> Hesse-Forschung | KCI후보 |
2004-01-01 | 평가 | 등재후보학술지 선정 (신규평가) | KCI후보 |
기준연도 | WOS-KCI 통합IF(2년) | KCIF(2년) | KCIF(3년) |
---|---|---|---|
2016 | 0.33 | 0.33 | 0.31 |
KCIF(4년) | KCIF(5년) | 중심성지수(3년) | 즉시성지수 |
0.3 | 0.32 | 0.507 | 0.16 |
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