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Goethe 의 종교 = Goethes Religion
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1975
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1-20(20쪽)
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Goethe ist von Haus aus sein games Leben hindurch eine religio¨sfu¨hlende Natur gewesen. Nur muß man dabei nicht u¨bersehen, daß seine Frammigkeit, wie sie urspru¨nglich in seinem Wesen lag, in der Richtung des Natur-Empfindens sick bewa¨hrte und die historisch u¨berlieferten Inhalte, insbesondere des Christentums, zu diesem Grundzuge erst hinzu und in Gegenwirkung traten. Die spekulativen Inhalte, auch da, wo sie augenscheinlich von Spinoza her angeregt Bind, treten unter der Wirkung seiner dichterischen Eigenart, immer vorwiegend gefuhlsma¨ßig auf. Es lag im Grunde seines Wesens, daß bei ihm einerseits auch die metaphisischen Gedanken von vorn herein eine religio¨se Fa¨rbung tragen und anderseits das spezifisch-religio¨se Bewußtsein sick in erster Linie an dem Naturganzen orientierte. Er blickte die Gottheit mit Vorliebe in der anschaulichen Natur, ohne daruber das ethische Verhalten zu Gott als dem $quot;Vater aller Menschen$quot; zu verlieren. Goethe strebte aus alien positiven Religionen das Beste und Ho¨chste fu¨r sein eigenes geistiges Leben fruchtbar zu machen. Seine Ausfa¨lle gegen das Christentum beziehen sich mehr auf die Formen als auf den Gehalt des Glaubens, mehr auf die Konfession als auf die Religion. Gott ist Goethe derjenige, der $quot;so oft genannt, dem Wesen each blieb immer unbekannt$quot;. Aber das menschliche Erkennen reicht ihm in derselben symbolischen Weise an Gott heran, wie an Grundwesen der Natur. Ist dock eben diese das Gebiet, worm sich Gott vermittelst des Werdens und seiner Gesetzma¨ßigkeit in typischen Formen und Geschehnissen dem Bewußstsein gegensta¨ndlich und anschaulich macht, die allenthalben wesenhafte Rundgebung seiner unbegrenzten Lebensfu¨lle. Die Grundlage dieses Glaubens liegt bei Goethe in der Fa¨higkeit, im Vera¨nderlichen ein Ewiges zu erkennen, zugleich aber in diesem Ewigen die allma¨chtige Liebe zu erfassen, $quot;die apes wirkt, apes hegt$quot;. Wie die Seele nur vermittelst des Ko¨rpers. so kann Gott nur vermittelst der Natur begriffen werden. Die Natur ist hiernach $quot;der Gottheit lebendigps Kleid$quot;. Ein großes, hervorbringendes, leitendes Wesen verbirgt sich und gleichsam hinter ihr, um rich uns vermittelst ihrer faßlich zu machen. Gott, in Goethes Sinne, ist das zugleich uber- und innernaturliche Wesen und als solches als unperso¨nlich oder besser u¨berperso¨nlich zu denken. Gott ist die Vernunft der Welt, welche innerhalb des Ganzen und speziell auch des menschlichen Daseins allenthalben das Leben in dem Wechselspiel von Freiheit und Notwendigkeit sich betatigen la¨ßt. 1n den Fu¨gungen des Menschenlebens bekundet sich Goethe diese Vernunft als Schicksal. Mit dem Begriffe des Schicksals hat er immer den der V o r s e h u n g verbunden; er nennt es gern, $quot;das liebe unbekannte Ding, das uns leitet und schult$quot;, dankt in der Form des Gebets an das $quot;heilige Schicksal$quot; fu¨r these weise und gnadige Fu¨gung und Fu¨hrung seines. Lebensganges und fu¨hlt, als gereifter Mensch, auch die Schicksalsschla¨ge als Wohltaten. Diese frohe Dankbarkeit und Vertrauen bezeichnet er als die wesentlichsten Bekundungen der Liebe zu Gott von seiten des Menschen. Und das Streben, $quot;sich einem Ho¨heren, Reineren, Unbekannten aus Dankbarkeit freiwillig hinzugeben,$quot; ist ihm die Fro¨mmigkeit. Diese Ergebeaheit in den go¨ttlichen Willen und die hierdurch bedingte Lebensstimmung war der Zug in Geothes Wesen. Aber in seinem eigenen Vesen lag noch mehr als die quietistische Fro¨mmigkeit Spinozas. Im Unterschied von diesem wird ihm stark das frohe Gefu¨hl seiner Eigenart und seines Wertes als Perso¨nlichkeit. Hier liegt auch der Punkt, in welchem die Lehre von der E n t e 1 e c h i e der Fortentwicklung der Individualitat zur unsterblichen Perso¨nlichkeit, einsetzt. Goethe hat entschieden den intellktualistischen Charakter des Phantheismus am meisten zugunsten einer ethisch-gefuhlsma¨ßigen Weltanschauung zuriickgedrang
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