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쉴러와 프리쉬의 『빌헬름 텔』 비교 연구 = Kontrastive Analyse des sagenhaften Tell-Stoffs in 『Wilhelm Telly』 von Schiller und Frisch
저자
김희열 (제주대)
발행기관
한국독일언어문학회(Koreanische Gesellschaft fur Deutsche Sprache und Literatur)
학술지명
권호사항
발행연도
2003
작성언어
Korean
주제어
KDC
850.000
등재정보
KCI등재후보
자료형태
학술저널
발행기관 URL
수록면
253-280(28쪽)
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1
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Die vorliegende Arkit wird in drei Teile geglieclert: der Wandlungsprozefi der Tell-Sage, Tells Mythologisierung bei Schiller und Tells Entmythologisierung bei Frisch.
Der sagenhafte Tell nahm im Laufe der Jahrhunderte die literarische Gestalt entweder als patriotischer, historischer Held oder als dessen Gegenbild an. Beispielsweise hat Schiller in seinem Drama den Tell als eine idealistische Figur betrachtet, als meisterhaften Bogenschutzen und Vertreter der schweizerischen Freiheit, durch dessen Kunst die Tyrannei vemichtet wird. Rer sind zwei Handlungen miteinander verkniipft: das Schicksal des Meisterschutzen Tell und die Geschichte von der Griindung der schweizerischen Eidgenossenschaft. Im Gegensatz dazu hat Frisch in seiner Rosa den Eidgenossenschafts- und Heldemythos entkoppelt.
Schillers authentische Rkentation des schweizerischen Stoffes und seine literarische Kunst haben seinen 'Wilhelm tell^ von 1804 zum beliebten, oft aufgefiihrten Stiick im Spielplan deutschsprachiger BLihnen bis in die 196Oer Jahre gemacht. Es wurde ein wichtiger Teil der Schullektiire. Dariiber hinaus ging Schillers Tell in der Schweiz so perfekt in die Volksuberlieferung ein, dass man zwischen Fiktion und Wirklichkeit nicht unterscheiden konnte.
Im Stiick Schillers ist Tell from und bannherzig gegenuber den bedrhgten Leuten, voll StoLz gegen den unwiirdigen I3efehl, den Hut zu griiBen, treu seinem gegebenen Wort. Der absolute Gegensatz dazu ist der Landvogt GeBler, der das Urbild eines Tyrannen ist. Er duldet weder die Freiheit ncch das Selbstbewul3tsein der Schweizer, so dass er sich entschlieflt, das ganze Volk seinem Willen untertan zu machen. Zu diesem Zweck ist ihm jedes Mittel recht. Die beiden Figuren bilden im Stiick ein Unzertrennbares und Notwendiges, urn das Gute und das Bzise hervorzubringen.
Des Weiteren offenbaren sich die Spannungsbeziehungen zwischen Tell und den Eidgenossen, dem Einzelnen und der Gesellschaft, dem Selbstgefiihl und der Solidaritiit. Der Protagonist Tell verhdert sich aber im Laufe der dramatischen Handlung. Nach der ijberwindung der tadlichen Krise (Apfelschuss-Szene) entschlie5t er sich zum Mord an GeBler. Der Ttjtung GeBlers folgt daraufhin die feste Solidaritiit mit den Eidgenossen. Dadurch erweist sich Tell als Held seiner Landsleute.
Schillers Schauspiel hatte zur Folge, dass die Schweizer tatsachlich glaubten, so zu sein, wie Schiller das Volk darstellte. Das schweizerische Volk identifizierte sich mit dem Bild Schillers, so dass diese Vorstellungen zusammen mit den Volksuberlieferungen zu einer nationalen Ideologie verschmolzen wurden. Diesen Punkt greift der Schweizer Autor Frisch mit einer Konfrontation bzw. Provokation auf: Er konfrontiert die Idealit& des Mythos mit der Real& des Konkreten.
Frisch fuhrt in seiner Prosa 'Wilhelm Tell fiir die SchdeJ (197'1) gegenuber dem Schillerschen Drama und der Befreiungssage neue historische Angaben an. Im Gegensatz zur historischen hrlieferung will Frischs Fiktion aber nicht dogmatisch interpretiert werden. Der Autor will eine mogliche Alternative schaffen, um dem Mythos seine Einmaligkeit und seinen festen Sinn zu nehmen.
Daftir wdit der Autor eine neue Erzaperspektive, erzddt die Geschichte aus der Sicht des Ritters Konrad von Tillendorf, der stdivertretend fiir Schillers GeI3ler steht, aber ebensogut einen anderen Namen haben konnte und als Fremder in die Urschweiz kommt. In dieser variierten Geschichte ist die Tolung Tillendorfs, die Tell aus Fremdenhass, Stan-kopfigkeit und primitivem Trotz beging, ein niedertriichtiger Meuchelmord. Mit dieser Variation wird der idealistische Freiheitsmythos abgebaut: ein Anti-R/lythos ist entstanden, weil Frisch in der Mythologisierung eines historischen Ereignisses die Gefahr der Kritiklosigkeit sah.
In seiner Rosa unterbrechen 74 Anmerkungen fortwihend die Geschichte, die aus der Sicht des Ritters erztihlt wird, und lenken den Leser vom Zusammenhang und dem Zeitrahmen der Geschichte ab, um ihn a d Unstimmigkeiten der Uberlieferung und auf lihnlichkeiten mit der schweizerischen Gegenwart aufmerksam zu machen. Dese Ful3noten enveisen sich als kritische Interpretationen des Autors, die sich direkt an die Gegenwart richten. SchlieBlich kommt es durch seine neue dichterische Form mit den Anmerkungen sowohl zu einer Umschulung der nationalmythologischen Freiheitsgeschichte, als auch zur Zerstorung des gegenwiktigen Eidgenossenschafts- bzw. Heldenmythos.
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2011-01-01 | 평가 | 등재 1차 FAIL (등재유지) | KCI등재 |
2009-01-01 | 평가 | 등재학술지 유지 (등재유지) | KCI등재 |
2008-10-06 | 학회명변경 | 한글명 : 독일언어문학연구회 -> 한국독일언어문학회영문명 : Koreanische Gesellschaft FÜR Deutsche Sprache Und Literatur -> Koreanische Gesellschaft fuer Deutsche Sprache Und Literatur | KCI등재 |
2007-01-01 | 평가 | 등재학술지 유지 (등재유지) | KCI등재 |
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2003-01-01 | 평가 | 등재후보 1차 PASS (등재후보1차) | KCI후보 |
2002-01-01 | 평가 | 등재후보학술지 유지 (등재후보1차) | KCI후보 |
2000-07-01 | 평가 | 등재후보학술지 선정 (신규평가) | KCI후보 |
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