표현주의 서정시와 대도시 = Expressionistische Lyrik und die Großstadt

다국어 초록 (Multilingual Abstract)

Es zieht die jungen Kunstler mit großer Macht in die Lebenszentren des Staates und das sind nun einmal die standig wachsenden Großstadte. Kunstler Gemeinschaften und literarische Kreise entstanden vor allem in Leipzig, Munchen, Wien und Prag, auch Heidelberg und Innsbruck waren zu nennen. Die alles uberragende Bedeutung kommt indes Berlin zu, die Hauptstadt des Reiches ist das eigentilich Zentrum des Expressionismus. Mit Ausnahme von Georg Trakl lebten alle wichtigen Lyriker des Expressionismus entweder standig oder eine Zeitlang in Berlin, wodurch sich auch die dominierende GroBstadtthematik ihrer Gedichte erklaren mag. Der Expressionismus bezieht seine Energien aus der staatlichen und gesellschaftlichen Festigkeit der wilhelminischen Ordnung und wendet sie lastvoll gegen sie. Die Expressionisten waren keine politische Gruppierung, sie waren individualistisch und anaarchistisch, sie schlossen sich in verschiedenen Bohemezirkeln, zusammen ; i Kabaretts, Kaffeehausern, Galerien, Zeitschriftenredakteuren bildeten sich einzelne Gruppen, Sie haben das Lyrische Themenreservoir erweitert (Z.B. um die Motive des Großstadtlebens), sie haben statt des "Poetischen" Worts oft krasse Vokabeln der Umgangssprache, Fremdworter und bizarre Nerschopfungen verwendet, sie haben selten die asthetische Geschlossenheit des reinen Kunstwerks angestrebt, sondern die verwirrenden und widerspruchlichen Tendenzen ihrer Gegenwart-oft mit Zitat und Montage-in Worte gefaßt. Expressionismus zeigt sich als ein Konglomerat unterschiedlicher Themen, Formen, ideologischer und stilistischer Tendenzen.
Allein im Bererich der Großstadtlyrik finden sich, um einzelnen Autoren einmal schlagworthaft vergrobernde Etidettierungen zuzuordnen, etwa Charakteristika, grotesk (Lichtenstein), hymnisch-ekstatisch (Stadler), mysthisch-damonisierend (Heym), marchenhaft-weltentruckt(Lasker-Schuler), nihilistisch (Benn), pathetisch (Werfel), hermetisch-chiffrenhaft (Trakl), erotisch(Boldt), utopisch-aktivistisch (Becher), pazifistisch-rhetorisch (Ehrenstein). "Die Stadt der Qual" ist der große fluchort, der fast nur aus einer Anhaufung negativ belasteter Lokalitaten(Irrenanstalt, Bettlerasyl, Krankenhaus, Leichenhalle, Gefangnis, Bordell u.s.w.)zu bestehen scheint. Der Ubermacht der Großstadt entspricht die Ohnmacht des Individuuns, der "Ich-Zerfall". Der Mensch ist isoliert, vereinsamt, geblendet, betaubt, fur ihn gibt es nurmehr "Spukhaftes, Wandeln ohne Existenz", der Gedanke an, "Weltende" kommt auf. sie mag aber immerhin erlautern helfen, daß Expressionismus nicht als einheitlicher stilbegriff festlegt werden kann. Expressionismus ist aber dann : der kunstlerische Ausdruck und zugleich Bewaltigungsversuch einer bestimmten Bewußtseinslage, in die sich eine in der Großstadt lebende intellektuelle Jugend gegen Ende des Kaiserreichs gedrangt fuhlt. Expressionismus wurde insofern als problemgeschichtliches Phanomen bestimmbar.

목차 (Table of Contents)

• Ⅰ. 서 론
• Ⅱ. 본 론
• Ⅲ. 결 론
• 참고문헌