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독일 드라마의 첫 거장 안드레아스 그뤼피우스 : 주제 유형과 그것의 드라마화 Thementypus und dramatische Gestaltung = Der erste groβs deutsche Dramatiker Andreas Gryphius
저자
이정준 (성균관대)
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학술지명
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발행연도
2002
작성언어
Korean
주제어
KDC
850
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KCI등재
자료형태
학술저널
수록면
5-28(24쪽)
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Die erste deutsche Trago¨die, Leo Armenius, Oder Fu¨rsten-Mord (geschrieben 1646, gedruckt 1650), wurde in Korea noch nicht behandelt, trotz der literaturhistorischen und a¨sthetischen Bedeutung des Stu¨ckes. Dies entspricht der schicksalhaften Situation der barocken Literatur u¨berhaupt, die in der koreanischen Germanistik weder wissenschaftlich bearbeitet noch einer allgemeinen Leserschaft vorgestellt wurde. Die vorliegende Arbeit hebt daher vor allem das Hauptthema dieser Trago¨die hervor.
Der Erstling des ersten großen deutschen Dramatikers, A. Gryphius (1616-1664), behandelt das tragische Ende des byzantinischen Kaisers Leo V. (reg. 813-820), der in den bewegten Zeiten der religio¨sen Spannungen und der Kreige mit Persien lebte. In diesem Drama laufen inhaltlich zwei Trago¨dien nacheinander ab: Die Trago¨die Michaels und die Trago¨die des Fu¨rsten Leo.
Michael Balbus, oberster Feldhauptman, hatte Leo geholfen, den Thron zu usurpieren. Nun plant er Verrat. Aufgrund leichtsinnig abgegebener, polemischer A¨ußerungen verra¨t er sich jedoch. Schließlich nimmt man ihn gefangen. Bei der Konfrontation mit dem Kaiser verha¨lt er sich ungeschickt. Man verurteilt ihn zum Tode. Dieser Handlungsstrang la¨uft u¨ber zwei Akte, die insgesamt 11 Szenen umfassen. Das ist fast die Ha¨lfte des Dramas. - Das gesamte Stu¨ck umfasst 5 Akte, bestehend aus 23 Szenen.
Die Fu¨rsten-Trago¨die beginnt mit Akt 3, Szene 2, in der der Geist des Tarasius erscheint und den Tod des Fu¨rsten voraussagt. Dies ist eine Vorwegnahme ku¨nftiger Entwicklungen. Anha¨ngern von Michael gelingt es, in die streng bewachte Burg einzudringen. Sie erstechen Kaiser Leo wa¨hrend einer feierlichen Weihnachtmesse.
Der Titel Loe Armenius, Oder Fu¨rsten-Mord verweist auf eine Fu¨rsten-Trago¨die als Zentrum des Stu¨cks. Das vom Autor intendierte Thema wird im Vorwort formuliert: Die "Verga¨nglichkeit" Menschlicher Sachen. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass Gryphius offenbar zuna¨chst an ein Lesepublikum dachte. "Großgu¨nstiger Lese" heißt es im vorwort. Dies wertet den Para-Text auf, macht ihn interpretativ weniger nebensa¨chlich. Zu bedenken ist, dass selbst die Theaterauffu¨hrenden zuna¨chst einmal Leser sind. In der Sekunda¨rliteratur wird unter anderem die theokratische Auffassung des Dichters als Interpretationshilfe herangezogen. Dies verwa¨ssert aber nicht wenig die eigentlichen Intention des Werkes. Die Intention des Werkes liegt im Vanitas-Gedanken. Diese These wird durch die Strukturanalyse des Werkes untermauert, denn Gryphius gestaltet das Werk in Form eines Emblems.
A. Scho¨ne hat die Barockdramen in Bezug auf die seinerzeit blu¨hende Emblematik untersucht, vor allem hinsichtlich der Struktur des Titels. Diese Idee wurden von G.F. Strasser weiterentwickelt, indem er den Titel und einen Teil des Werkes als einheitliches Emblem interpretierte. Im vorliegenden Aufsatz wird dem gegenu¨ber die folgende Auffassung vertreten: Das Drama besteht wie ein Emblem aus drei Teilen: Teil eins: Der Titel des Dramas "Leo Armenius", die inscriptio, Teil zwei: die Hnadlungen des Stu¨cks, die darstellende pictura, und Teil drei: das am Ende des Werkes stehende Epigramm. Dafu¨r gibt es eine entscheideinde Begru¨ndung: Gryphisu beschließt seinen Dramentext mit dem Wort "Ende", gefolgt von einem Punkt. Damit ist die Handlung abgeschlossen. Das Wort "Ende" steht im "Armeius" jedoch an ungewohnter Stelle, na¨mlich im Anschluss an die Anmerkungen ("Erkla¨rung etlicher dunckeln O¨rter"), gefolgt von einem Epigramm, das noch Teil dieser Anmerkungen ist. Als dann folgt das Schlusszeichen "Ende":
Sie haben alle Pracht
Der grossen Welt veracht.
Aus Libe / nur dem Ho¨chsten zu gefallen.
ENDE.
Dass Gryphius das Wort "Ende" an den Schluss der Anmerkungen setzt, bedeutet, so meine These, dass das Stu¨ck bis dahin als Ganzes verstanden werden soll. Kaiser Leo singt gerade ein Kirchenlied, als er ermordet wird. Dieses Lied hat ie Liebe zu Gott und die Verga¨nglichkeit des Lebens zum Inhalt. Dieses Thema verla¨uft kontinuierlich vom Vorwort bis hin zur letzten Anmerkung des Gesamttextes. Es entspricht demjenigen der anderen Dramen und Gedichte des Dichters.
Durch das gesamte Drama zieht sich der unverso¨hnliche Konflikt zwischen den Gesetzen der Wirklichkeit und den Anforderungen des Glaubens. Zwei feindliche Grundprinzipien, die notwendig ein tragisches Ende heraufbeschwo¨ren, stehen sich gegenu¨ber. Die Antigone von Sophokles bietet fu¨r diese Konflikstruktur ein fru¨hes Vorbild. D.D. Lohenstein (1635-1683) meinte zu Recht, Gryphius sei der Sophokles der Deutschen.
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