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Wilhelm von Humboldt 와 Noam Chomsky = Wilhelm von Humboldt und Noam Chomsky
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1980
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Korean
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850
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학술저널
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416-450(35쪽)
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Erst nach dem Erscheinen von yntactic Structures" hat Noam Chomw sky nach Vorbildern unter europaischen groBen Denkern gesucht. Zu ihnen zahlt Wilhelm von Humboldt. Rodolfo Jacobson hat auf die augerordentliche'Ahnlichkeit (xtraordinary similarity") zwischen Humboldt and Chomsky hingewiesen. Im Gegensatz dazu ist nach Eugenio Coserius. Auffassung Humboldt in Chomskyschen Schriften nicht er historische Wilhelm von Humboldt, sondern hSchstens ein hybrider ,Noam von Humboldt"`. Es fragt sich daher, welche These von beiden zutreffend ist.
Zum einen: Chomsky sieht in Humboldts rzeugung" eine LTbereinstimmung mit seiner eneration." Wahrend sich aber diese nur auf die Syntax bezieht and einen panchronischen and mathematischen Charakter hat, bezieht sich jene auf die Sprache im allgemeinen and die Einzelsprache bzw. ihre Einzelerscheinungen and hat einen geschichtlichen and nicht-mathematischen Charakter. Daruberhinaus setzt Chomsky seinen Terminus enerative rules" mit der prachform" bzw. dem ystem von Regeln" bei Humboldt gleich. Auger den ebengenannten Unterschieden findet sick such noch ein anderer: Humboldts Sprachform gehort zum Bereich der Energeia, aber Chomskys enerative rules" zu dem der Ergon. Und zwar handelt es sich bei Humboldt um etwas Reales,. was in Wirksamkeit auf die Sprachgemeinschaft and das Individuum~ sichtbar wird, and bei Chomsky um etwas Operationelles, womit er einen sprachwissenschaftlichen Teilbereich, die Syntax, formalisieren will.
Zum zweiten: Chomsky betrachtet Humboldts nnere Sprachform -auBere Sprachform" als eine ~Jbereinkunft mit seinem Terminus eep structure-surface structure". Die innere Form ware iefer" als die auBere, weil die erste unmittelbar nicht erfaBt werden kann. Nach Chomsky ist die eaning" z.B. in r sieht" and s wird gesehen" identisch, weil beide Ausdrucke eine gemeinsame Tiefenstruktur besitzen. Diese Identitat ist aber nur in der des gemeintett Gegenstandes, uberhaupt nicht in der der innersprachlichen Struktur.Dagegen wird bei Humboldt eine klare Unterscheidung der innersprachlichen Zusammenhange von den auBersprachlichen Gegenstanden vorgenommen. Abgesehen davon, daB die Tiefenstruktur auch bier auf die Syntax gerichtet ist, die innere Sprachform dagegen auf die Sprache selbst, steht das Begriffspaar bei Chomsky in Opposition zueinander, wahrend das bei Humboldt aber in einer Interdependenz steht.
Zum dritten: Chomsky versteht unter dem :Begriff der Energeia bei Humbldt einen kreativen Aspekt des Sprachgebrauchs, d.h. das Sprechen. Die Humboldtsche Stelle, die viele Fehlinterpretationen verursacht hat, ist leichsam die Totalitat theses Sprechens". Gleichsam" heiBt es hier ine Analogie zwischen dem Sprechen and der Sprache"., prechen" bedeutet bei Humboldt nicht immer prechen" im heutigen Sinne, sondern auch ine notwendige Bedingung des Denkens". Und zwar bedeutet die otalitat" nicht einfach die Summe, sondern die Ganzheit bzw. die Gesamtheit. Kurzum, es handelt sick bei der Energeia gar nicht um das Sprechen. Die Chomskysche Kreativitat beschrankt sich auf die Syntax and die synchronische Ebene. Dagegen bezieht sich die Humboldtsche auf die Erzeugung des Sprachinhalts and die geschichtliche Ebene. Noch etwas Wichtigeres: Nach Chomsky versteht Humboldt nur die bule-changing creativity", nicht die bule-governed creativity". Das ist aber falsch; Humboldt kennt auch die letztere.
Zum vierten: Bei Chomsky ist die Sprachfahigkeit angeboren, and er vernachlalbigt spracherwerbenden ProzeB (spater korrigiert er diese Meinung als falsche Annahme). Das angeborene Sprachvermogen ist aber bei Humboldt durch Alter and LJbung gewachsen. LTbrigens hat das Sprach-Lernen eines Kindes einen engen Zusammenhang mit seiner Sprachgemeinschaft, well seine jeweils erreichte Sprachfahigkeit innerhalb dieser moglich ist. Bei der Sprachforschung von Chomsky spielt dieses wichtige Thema keine Rolle. Humboldt ist: ein Vermittler zwischen angeborenem and erworbenem Sprachvermogen.
Zum funften: Nach Chomsky beruht die generative Grammatik auf dem Gedanken des Organist us bei HumbQldt, njch.t auf dem des System bei Saussure. M.E. hat Chomsky aber gar nicht nach dem Wesen and der Eigenschaft des Organismus gefragt. Die Forderun.g Humboldts nach einer Sprachforschung aufgrund eines innerlich zusammenhangenden Organismus ist nicht in der generativen Grammatik, sondern in der Sprachinhaltsforschung in Erfiillung gegangen.
Zum sechsten: Nach R. Jacobson habe Humboldt den Zusammenhang zwischen Sprache and Mensch nicht ignoriert; eine derartige Dualitat vermehre sich auch bei Chomsky. Es handelt sich aber bei Humboldt nicht um die Dualitat zwischen Sprache and Mensch, sondern um die Polaritat zwischen Welt and Mensch, and dabei ist die Sprache ihr Vermittler. Der Zusammenhang prache-Welt-Mensch" wird bei ihm nicht ignoriert, sondern steht im Zentrum seiner Sprachbetrachtung. Auch wenn man die iJbereinstimmung der Dualitat in beiden anerkennt, ist sie nicht gleichartige, sondern nichts als hschstens eine zufallige stilistische.
Aufgrund des bisher Gesagten gelange ich zum Ergebnis, daB die Gemeinsamkeit zwischen der Humboldtschen and der Chomskyschen Sprachtheorie durchaus nicht in Frage kommt. M.W. ist die Verschiedenheit manchmal auch Chomsky selbst bekannt. Zum SchluB mochte ich betonen, daB meine Absicht in dieser Arbeit weder eine Kritik an der Chomskyschen Sprachtheorien an and fur sich, noch eine Rechtfertigung der Humboldtschen darstellt. Daruber mir Klarheit zu schaffen, ob man irgend einen AnschluB des Chomsky an Humboldt anerkennen kann odor nicht, war mein Ziel.
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